Warum lässt Gott all das Übel auf der Welt zu

(Bild privat)

Diese Frage höre ich immer wieder, wenn Menschen persönliche Schicksalsschläge erleben oder wieder einmal FREIWILLIG all die Schreckensnachrichten aufsaugen, mit denen uns die Medien regelmäßig füttern.

Wer oder was ist Gott eigentlich

Als Kind habe ich mir Gott, aufgrund von Erzählungen und Abbildungen, immer als sehr weisen Mann mit Bart vorgestellt, der meine Taten und Handlungen bewertet und in Gut und Böse einteilt. Ein Mann, der im Himmel die Zügel in der Hand hält und alles lenkt, was auf Erden geschieht. Heute habe ich eine ganz andere Vorstellung davon, was Gott ist.

Gott ist bedingungslose Liebe

Jeder hat natürlich seine eigene Vorstellung davon, was Gott ist. Ich kann nur beschreiben, wie ICH Gott fühle und sehe.

Gott ist keine Person, sondern sehr vereinfacht ausgedrückt ist Gott vielmehr ein Energiefeld aus reiner, bedingungsloser Liebe und ist männliche und weibliche Energie zugleich. Dieses Energiefeld aus purer Liebe hat sich irgendwann ins Außen ergossen und alles, absolut alles was durch dieses Sich-Nach-Außen-Ergießen entstand und immer noch entsteht ist göttlicher Natur, ist Schöpfung und unzertrennlich miteinander verbunden.

Auch wir Menschen sind Teil dieses großen Ganzen. Wir sind göttlicher Natur, wir tragen den göttlichen Funken in uns und auch wir sind Schöpfer. Wir erschaffen jeden Tag Neues, wir kreieren mit unseren Gedanken, Worten und Taten unsere eigene Realität.

Die materielle Welt

Wir Menschen sind als göttliche Geschöpfe/Lichtwesen tief in die Materie eingetaucht. Wir haben mit dem Entschluss auf der Erde zu inkarnieren, unser hoch schwingendes lichtes Energiefeld verlassen und freiwillig die Grenze des Feinstofflichen hinein ins Feststoffliche überschritten.

Dass das möglich ist, haben wir der dunklen Energie zu verdanken, nur durch sie können wir Materie erfahren, denn nur in dieser dunklen, niedrig schwingenden Energieebene ist Materie möglich. Hier haben wir nun die Möglichkeit, dank diesem physischen Körper und all seinen dazugehörigen Sinnen unser Leben auf dieser wunderbaren Erde frei zu gestalten, um möglichst viele Erfahrungen zu sammeln.

In dieser Materie, leben wir in der Polarität, zwei Pole die zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen. Wir Menschen stehen im Idealfall völlig ausgeglichen in unserer Mitte und befinden uns innerhalb dieser Pole völlig im Gleichgewicht, doch das ist gar nicht so einfach. In unserem Leben werden wir ständig herausgefordert und wir sind immer damit beschäftigt uns auszubalancieren und den Weg zurück in unsere Mitte zu finden. In unserer Mitte können wir die Anbindung zur göttlichen Quelle am besten spüren.

Die Dualität

Die größte Herausforderung in dieser Materie besteht in der Dualität. Die Dualität ist der Glaube an gegnerische Kräfte, die miteinander in Konflikt und Chaos stehen. Die Dualität zeigt sich in einem ständigen Konflikt zwischen Links und Rechts, Schwarz und Weiß, Gut und Böse usw. Die Herausforderung in unserem Leben besteht darin, diesen Kampf der Dualität zu beenden und zurück ins Gleichgewicht, zurück ins einheitliche Ganze zu finden.

Dualität existiert nur in unseren Köpfen und wir versuchen mit unserem bewertenden Verstand ständig, das Richtige für uns zu wählen. Solange wir das Gefühl haben wählen zu müssen, werden wir uns für eine Richtung entscheiden.

Der freie Wille innerhalb dieser Dualität

Gott ist zwar die Ur-Quelle allen Seins, doch über allem steht der freie Wille. Jeder Mensch hat einen FREIEN WILLEN der unantastbar ist. Auch die feinstoffliche Welt respektiert unseren freien Willen.

Der freie Wille ist unser Geschenk, das wir erhalten haben, um in alle Richtungen unsere Erfahrungen machen zu können. Allein wir sind es, die jede Sekunde wählen, ob wir uns für Wohlwollen, Liebe und Güte entscheiden, oder lieber für Negativität, Feindseligkeit und Unverständnis, oder doch eher für Neutralität, in der wir einfach alles sein lassen wie es ist, ohne zu werten.

WIR mit unserem freien Willen haben jede Sekunde die Wahl, in welche Richtung die Reise geht. Jeder für sich wählt nun Licht oder Schatten, Gut oder Böse, Liebe oder Hass, Positiv oder Negativ, Erhebung oder Abwertung usw.

Wenn wir schließlich über die kurz- oder langfristigen Resultate unseres Tuns nicht glücklich sind, dann müssen WIR unser Handeln verändern, denn wir ganz allein sind verantwortlich für das, was wir erschaffen haben.

Eigenverantwortung

Wer sich nun fragt, warum Gott all das Übel auf der Welt zulässt, macht im Grunde eins, er gibt die Verantwortung für sein eigenes Handeln ab.

WIR sind gefordert. WIR müssen ins Tun kommen. WIR haben uns die Suppe eingebrockt, also liegt es an uns, sie auszulöffeln. WIR ALLEIN sind die Veränderung die wir uns wünschen.

Haben wir uns einmal verrannt, können wir jederzeit eine neue Wahl treffen, es ist nie zu spät für Veränderung. Haben wir falsche Entscheidungen getroffen, kein Problem, wir können vergeben und wählen neu. Wir sind Schöpfer und Schöpfung ist jede Sekunde veränderbar.

Universelles Gesetz der Resonanz

Dieses universelle Gesetz besagt: Gleiches zieht Gleiches an. Ich ziehe im Leben also das an, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte – ob ich es haben will oder nicht. Ein guter Weg in eine neue Realität könnte als damit beginnen, sich die eigenen Gedanken, Worte und Taten bewusst zu machen, um hier mit der Veränderung zu beginnen,

denn…

  • Raubbau mit der Natur hat Konsequenzen.
  • Wenn wir mit Plastik um uns werfen, dann hat das Konsequenzen.
  • Wenn wir Waffen produzieren, werden sie irgendwo auf der Welt auch benutzt und das hat Konsequenzen.
  • Wenn wir Isolation und Einsamkeit leben und erlauben, hat das Konsequenzen.
  • Wenn wir nicht liebevoll mit uns selbst und anderen umgehen, hat das Konsequenzen.
  • Jede Abwertung, die wir denken und aussprechen, hat Konsequenzen.
  • Ablehnung und Hass, sorgt für Abwesenheit von Wohlwollen und Liebe.


Wir könnten z.B. damit anfangen…

aufzuhören, uns selbst und andere ständig zu bewerten, bzw. abzuwerten. Uns negativ über uns selbst und andere zu äußern. Es nutzt z.B. nichts, wenn ich zwar jeden Sonntag in die Kirche gehe, aber diese gepredigte christliche Liebe nicht selbst fühle und lebe und, kaum habe ich die Kirche verlassen, wieder über den Nachbar von nebenan lästere.

Man könnte damit anfangen, mehr Mitgefühl für sich selbst und andere zu empfinden, für all die Sorgen und Ängste, mit denen jeder zu kämpfen hat, anstatt uns selbst und andere für unsere Schwächen zu verurteilen.

Wir könnten anfangen aufzuhören anderen zu gestatten, uns mit Negativität und Lästereien zu überschütten und klar zu sagen: STOP, ich bin nicht mehr bereit zuzuhören. Ich könnte sagen, ich beginne ab sofort damit, meinen Fokus auf die positiven Dinge im Leben zu lenken und bin nicht mehr bereit, mich von Angst und Abwertung lenken zu lassen.

Ich kann damit anfangen, meine eigenen Handlungen und Gedanken immer mehr von Mitgefühl, Wertschätzung und Wohlwollen leiten zu lassen.

Ich könnte anfangen NEIN zu sagen, wenn ich ein NEIN fühle und zu meinem JA zu stehen, wenn es ein JA ist. Ich könnte anfangen, endlich all die Dinge umzusetzen die ich vielleicht schon lange tun wollte und mir immer verwehrt oder aufgeschoben habe…

Die Veränderung beginnt bei mir selbst

Wir müssen wieder verstehen lernen, dass wir die Verantwortung für unser Leben, unsere Krankheit unsere Probleme selbst übernehmen müssen. Wenn mir nicht gefällt was in meinem Leben geschieht, muss ich selbst die Veränderung sein.

Dafür benötigen wir Achtsamkeit und Bewusstheit, also das Gegenteil von Abwesenheit und Gleichgültigkeit. Und das kann man erlernen. (Siehe dazu unsere Ausbildungen und Seminare)

Wir könnten damit beginnen, uns selbst wieder Aufmerksamkeit zu schenken, uns selbst wieder bewusst wahrzunehmen und zu erkennen wie wir fühlen, denken und handeln. Wir sind die Veränderung, wir können uns jederzeit neu ausrichten und neue Entscheidungen treffen wenn uns nicht gefällt, was wir da sehen.

Das göttliche Feld ist bedingungslose Liebe, Vergebung, Wohlwollen, Güte und Unterstützung. All das steht jedem einzelnen jederzeit zur Verfügung, wir können und dürfen uns jederzeit dafür entscheiden.

Wir sind die Veränderung und jeder einzelne mit seinem Tun steuert seinen schöpferischen Teil dem großen Ganzen bei.

Eure Karin Fuchs

Leave a Comment

Kommentare

Noch keine Kommentare. Warum fangen Sie nicht mit der Diskussion an?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert